Jugendliche auch digital an kommunalpolitischen Entscheidungen zu beteiligen, erfordert einiges an Aufwand und Vorüberlegungen. Durch neue Impulse und Tipps für die Praxis will „Web-Dings“ Kommunen unterstützen, ihren jeweils eigenen Weg in der Kinder- und Jugendpartizipation zu finden.
Zum 1. Dezember 2015 hat der Landtag in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg unter anderem die Rechte von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Entscheidungsprozessen deutlich gestärkt. Kinder sollen und Jugendliche müssen nun an Entscheidungen beteiligt werden, von denen sie betroffen sind.
Über die geeigneten Beteiligungsverfahren entscheiden die Kommunen jedoch selbst. Viele haben bereits ihre passgenauen Formate gefunden, andere stehen noch am Anfang.
Die Workshopreihe „Beteiligungs-Dings“ bekommt ab 2020 einen neuen Zuschnitt und heißt von nun an „Web-Dings“. Aus gegebenem Anlass und solange das Infektionsgeschehen dazu zwingt, werden die Workshops in virtuelle Konferenzräume verlegt. In enger Abstimmung und inhaltlicher Kooperation mit den Kreisjugendreferent*innen und Landratsämtern werden die Workshops auf die Themen und Herausforderungen des jeweiligen Landkreises ausgerichtet. Eingeladen sind demnach alle Akteur*innen der Jugendbeteiligung aus Kommunen des entsprechenden Landkreises.
Im Mittelpunkt der Workshops stehen der Austausch von Erfahrungen und guten Beispielen. Durch neue Impulse und Tipps werden Kommunen unterstützt, ihren jeweils eigenen Weg in die Jugendpartizipation zu finden. Auch unter Pandemie-Bedingungen.
Die Web-Dings-Workshops dauern in der Regel 2- 3 Stunden.
Was bedeutet das an Aufwand für die kooperierenden Kreisjugendreferate?
Material vergangener Workshops (2016-2020) findet sich auf den Seiten der Landeszentrale für politische Bildung BW wieder. Dort finden alle Interessierten mehr Hintergrundmaterial, um mit Jugendbeteiligung zu starten und weitere Informationen zu Online-Methoden und Beteiligungsformaten.