Daneben erklärt er, warum die Verbreitung der Kinder- und Jugendbeteiligung (noch) kein Selbstläufer ist und auf welche Ressourcen zum Auf- und Ausbau von Beteiligungsmöglichkeiten Kommunen schon heute zurückgreifen könnten. Beteiligung sei eine rechtliche Verpflichtung u.A. resultierend aus der UN-Kinderrechtskonvention, denn diese verpflichtet, junge Menschen „in allen sie betreffenden Angelegenheiten“ zu hören und ihre Sichtweisen angemessen zu berücksichtigen. Daneben wird der Aspekt des sozialen Zusammenhalts angesprochen. Je stärker die Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen ausgestaltet seien, je mehr sie gehört und ihre Stimme berücksichtigt werde, desto stärker würden sie für die soziale und politische Integration einer Bevölkerungsgruppe sorgen, die nur über eingeschränkte politische Rechte verfügen.

Der Fachbeitrag „Warum Kinder- und Jugendbeteiligung für Kommunen unverzichtbar ist“ wurde als Blog-Post auf der Homepage des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen“ veröffentlicht. Prof. Dr. Roland Roth ist Politikwissenschaftler und Bürgerrechtler und lehrte zuletzt Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial– und Gesundheitswesen der Hochschule Magdeburg–Stendal.