Finanzierungsmöglichkeiten während der Ausbildung

Mit dem BAföG gibt es eine Ausbildungsförderung, die jährlich von über 600.000 Studierenden und 300.000 Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen wird. Daneben gibt es Stipendienprogramme, die euch zu finanzieller Absicherung verhelfen können.

Ausbildung finanzieren: Finanzierungsquellen im Überblick

Generell gilt bei der Finanzierung des Studiums und der Ausbildung: Die Mischung macht’s! Für die Finanzierung des Studiums und der tendenziell steigenden Lebenshaltungskosten gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Finanzielle Unterstützung durch die Eltern
  • Kindergeld
  • BAföG
  • Stipendien
  • Jobben
  • Studienkredite
  • Studienbeitragsdarlehen
  • Bildungskredit
BAFÖG

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz sichert die finanzielle Hilfe, die sich hinter der Abkürzung „BAföG“ verbirgt. Studierende werden Leistungen jeweils zur Hälfte als Zuschuss sowie als zinsloses Darlehen gewährt, das im Regelfall nach dem Studium zurück gezahlt werden muss. Anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler erhalten Förderleistungen als Vollzuschuss – d.h. sie müssen nichts zurück zahlen. Der BAföG-Anspruch besteht grundsätzlich für ein Studium oder eine schulische Ausbildung – betriebliche Ausbildungen mit Ausbildungsvergütung sind vom Leistungsbezug ausgeschlossen. Für Azubis kommt die Berufsausbildungsbeihilfe oder (bei behinderten Antragstellern) das Ausbildungsgeld in Betracht. Die Anspruchsvoraussetzungen liegen dabei sowohl in der Förderungsfähigkeit der Ausbildung als auch in den persönlichen Voraussetzungen der Schülerin / des Schülers bzw. des Studierenden.

Weitere Informationen, z. B. zur Beantragung finden sich auf www.bafoeg-aktuell.de

Stipendienprogramme

Neben dem BAföG gibt es noch eine große Anzahl an Stipendienprogrammen, bei denen man sowohl finanzielle Unterstützung als auch exklusive ausbildungs- und studienbegleitende Angebote (ideelle Förderung) erhalten kann. Auf der Seite des DAAD gibt es Möglichkeiten sich über unterschiedliche Stipendien zu informieren.

Keine Spitzennoten und trotzdem Aussicht auf ein Stipendium

Das gemeinnützige Unternehmen „Arbeiterkind.de“ ermutigt Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu, als erste in ihrer Familie zu studieren. 6.000 Ehrenamtliche engagieren sich bundesweit in 75 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Unsere Ehrenamtlichen sind größtenteils selbst Studierende oder Akademikerinnen und Akademiker der ersten Generation und berichten aus eigener Erfahrung über ihren Bildungsaufstieg und ermutigen als persönliches Vorbild.

Deine Chancen auf ein Stipendium sind viel besser als du vielleicht denkst. Denn Spitzennoten sind dafür keine Voraussetzung. Vielmehr zählt dein Engagement für andere, egal ob im Verein oder privat. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Arbeiterkind beantworten deine Fragen über Stiftungen und Stipendien und unterstützen dich im Bewerbungsprozess.