Jugend und Corona: Studien über die Realitäten junger Menschen

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Welche Folgen hat die Krise für Jugendliche und junge Erwachsene? Wie stark sind Jugendliche von der Corona-Pandemie betroffen? In welcher Weise wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Lebenszufriedenheit und Werte von Jugendlichen aus? Welche Unterstützungsbedarfe bestehen? Diese Fragen waren Anlass, junge Menschen im Rahmen von Sonderstudien zur Corona-Krise zu befragen.

JuCo und KiCo: Befragungen von jungen Menschen und Eltern während der Corona Pandemie

Das Ziel der Eindämmung der Corona-Pandemie geht mit weitereichenden Einschränkungen einher. Diese haben den Alltag überall verändert, doch selbst die allmählichen Lockerungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass neben Senior*innen vor allem junge Menschen und Familien besonders beeinträchtigt und ihre Spielräume enorm eingeschränkt sind. Hinzu kommt der Eindruck, dass bei Entscheidungen über Maßnahmen und Strategien in den letzten Wochen und Monaten und bei der Abwägung vielfältiger Interessen die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Eltern nicht eingenommen wird.

Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ führt die Studien JuCo (Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen) und KiCo (Erfahrungen und Perspektiven von Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen) durch. Er setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld.

Hier geht’s zu den Forschungsergebnissen von JuCo und KiCo.

Shell Jugendstudie 2021

Jugendforscher zeigen in einer Vorab-Sonderauswertung der Studie „Junge Deutsche 2021“, wie junge Menschen mit Corona umgehen. Seit Beginn der Corona-Pandemie kursieren in den Medien immer wieder negative Schlagzeilen und Bilder von Party-Exzessen. Den jungen Leuten wird vorgeworfen, sich unsolidarisch zu verhalten. Insgesamt widerlegen die Ergebnisse der Studie den negativen Eindruck, den Teile der medialen Berichterstattung verbreiten. Die Studie macht deutlich, dass eine pauschale Beschuldigung der jungen Generation absolut unberechtigt ist.

Ergebnisse finden Sie in der Sonderauswertung. Die Veröffentlichung der gesamten Studie erfolgt zu Beginn des Jahres 2021.

Jugendstudie der TUI Stiftung: „Junges Deutschland in Zeiten von Corona“

Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Einstellungen der jungen Deutschen zu beurteilen, wurden im Herbst 2020 in Deutschland junge Menschen befragt. Diese Befragung erfolgte ergänzend zum bisherigen Forschungsstand. Seit dem Jahr 2017 führt die TUI Stiftung die Studie „Junges Europa“ durch, um die Lebenswelt, Identität und politischen Einstellungen junger Menschen in Europa besser verstehen zu können.

Hier geht’s zum Bericht der TUI Stiftung.

SINUS-Jugendstudie 2020: Auswirkungen der Corona-Krise auf Einstellungen und Lebenswandel von Jugendlichen

Seit 2008 legt das SINUS-Institut mit der Studienreihe „Wie ticken Jugendliche?“ alle vier Jahre eine empirische Bestandsaufnahme der soziokulturellen Verfassung der jungen Generation vor. Aus aktuellem Anlass ist die Studie um eine zusätzliche Erhebung und ein Sonderkapitel zur Corona-Krise erweitert worden. Dieses zeigt unter anderem auf, wie Jugendliche die umfassenden Veränderungen in der Krise wahrnehmen und welchen Einfluss diese Ausnahmesituation auf ihre Zukunftsperspektiven, ihr politisches Interesse und ihr Gesundheitsverhalten hat.

Hier geht’s zu den Ergebnissen der SINUS-Jugendstudie.

DJI-Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten – AID:A“

Das Deutsche Jugendinstituts (DJI) bietet mit seinem Survey „Aufwachsen in Deutschland: AIltagswelten“ (AID:A) umfangreiche Informationen über die Lebenslagen und Erfahrungen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Eltern, aktuell auch vor und während der Pandemie. Mit bundesweiten, repräsentativ angelegten Befragungen informiert diese Panel-Erhebung über Veränderungen der Lebensformen und Lebenslagen und stellt hierbei breite Facetten des Wohlergehens junger Menschen und ihrer Familien in unterschiedlichen Alltagskontexten in den Vordergrund.

Link zu Ergebnissen und Analysen aus der DJI-Forschung

COPSY-Studie: Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Die COPSY-Längsschnittstudie untersucht die Auswirkungen und Folgen der COVID-19 Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Die Studie wird von der Forschungsabteilung Child Public Health am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Ein weiteres Ziel der COPSY-Studie ist es, Einflussfaktoren zu identifizieren, welche die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in dieser Krisensituation fördern. Daraus sollen Empfehlungen und Strategien für Präventions- und Interventionsansätze abgeleitet werden, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie zu fördern.

Weitere Informationen zur COPSY-Studie finden Sie auf den Seiten des Universitätklinikums Hamburg-Eppendorf.

Ausbildungsperspektiven in Zeiten von Corona

Wie fühlen sich junge Menschen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres? Die Bertelsmann Stiftung hat nachgefragt: Ausbildung ist hoch attraktiv, aber die Jugendlichen sind verunsichert.

Mehr zur Bertelsmann Umfrage finden Sie hier.

Jugend in Brandenburg 2020: Auswirkungen der Corona-Pandemie

Im Land Brandenburg werden bereits seit 30 Jahren in periodischen Abständen die Lebenssituation, die Werte und die Einstellungen von Jugendlichen erfasst. Im Jahr 2020 wurde eine Sonderstudie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Leben von Jugendlichen vom Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e.V. an der Universität Potsdam durchgeführt.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist hier zu finden.

Schwedische Jugendstudie: „Barn och ungens röster om Corona”

Schweden nutzte im Rahmen der weltweiten Corona-Pandemie eine andere Strategie als die meisten Länder in Europa. Es wurde nicht ähnlich konsequent mit Lockdowns oder Schulschließungen gearbeitet, die meisten Geschäfte, Kinderbetreuung und Schulen für die Unterstufe blieben weitestgehend im Normalbetrieb geöffnet. Trotzdem leiden Kinder und Jugendliche besonders unter den Einschränkungen durch die Pandemie.

Dies zeigt die Studie der Universität Uppsala.

Schweiz: Auswirkungen der Corona-Krise bei Kindern und Jugendlichen

Um besser zu verstehen, wie sich die Corona-Krise auf das Befinden und Verhalten bei Kindern und Jugendlichen auswirkt, führen Forscherinnen und Forscher der Universitäten Zürich und Bern eine anonyme Online-Umfrage mit Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen durch.

Mehr Informationen zum schweizer Forschungsprojekt gibt es hier.

European Youth Forum: Youth and COVID19

Das European Youth Forum hat im Frühjahr 2020 zusammen mit mehreren internationalen Organisationen eine breit angelegte Befragung durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, wie sich die Pandemie ganz unmittelbar auf die Jugend auswirkt.

Alle Ergebnisse finden sich in der Publikation „Youth and COVID19“.

Weitere Informationen

Weitere aktuelle Studienergebnisse und Informationen zur Forschungsvorhaben finden Sie auf den Sonderseiten des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe zum Coronavirus.