Politische Partizipation junger Menschen

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Fachkräfte Politik & Verwaltung

Wie ist es um die politische Beteiligung junger Menschen bestellt? Das vorliegende Heft der Landeszentrale für politische Bildung versammelt Beiträge, die sich aus politikwissenschaftlicher, empirischer und praktischer Sicht mit Bedingungen, Voraussetzungen und Formen der politischen Beteiligung von Jugendlichen und Kindern auseinandersetzen.

Wozu und wie können Jugendliche an Politik partizipieren?

Die Beiträge des Heftes stammen von Expertinnen, Experten und von Studierenden der Universität Tübingen. Die Beiträge der Studierenden gehen auf das (Publikations-)Seminar „Deliberative Demokratietheorie – Jugend und Partizipation“ im Sommersemester 2016 zurück.

Inhalt: Politische Partizipation junger Menschen
  • Der einleitende Beitrag von Jörg Tremmel versteht sich als theoretische Grundlegung für eine eigenständige Theorie der Jugendbeteiligung.
  • Christopher Gohl entwickelt einen systematischen Vorschlag, mit dem bestehende Formate der Jugendbeteiligung eingeordnet werden können.
  • Wolfgang Gaiser und Johann de Rijke gehen der Frage nach, wie und wo sich junge Menschen politisch artikulieren.
  • Eva Feldmann-Wojtachnia und Barbara Tham sprechen über partizipative Politikansätze wie den Strukturierten Dialog, der Teil der Umsetzung der EU-Jugendstrategie war.
  • Wie man der geringen politischen Beteiligung junger Menschen an etablierten Politikinstrumenten begegnen kann, erklärt Jeannette Behringer.
  • Der Beitrag von Steven Heckler verdeutlicht, dass Jugendliche ihr Stimmrecht in Wahlen und Referenden nutzen müssen, um entscheidende Zukunftsthemen nicht den silver voters zu überlassen.
  • Norbert Kersting analysiert und vergleicht die Einstellungen zur Offline- und Online-Partizipation in den Jahren 2004 und 2014.
  • Jürgen Ertelt liefert gute Gründe für digitale Beteiligung und listet Aspekte einer gelingenden E-Partizipation auf.
  • Ursula Bischoff, Frank König und Eva Zimmermann erörtern auf der Basis einer eigenen Fallstudie zur Prävention von Antisemitismus das Spannungsverhältnis zwischen (inhaltlicher) Zielorientierung und partizipativer Offenheit.
  • Anna Maria Kamenik, Roman Sieler und Nina Welke stellen die Frage, ob die Mitgliedschaft in Jugendverbänden einen positiven Effekt auf die spätere politische Partizipation hat.
  • Elena-Kristin Esly erörtert den (angenommenen) Mehrwert und die (zu erwartenden) Gegenargumente einer Nachwuchsquote in der Politik.
  • Angelika Barth geht der Frage nach, wie, wo und warum Jugendgemeinderäte funktionieren und wann nicht.
  • Albert Scherr und Lena Sachs skizzieren in ihrer Bestandsaufnahme die verschiedenen Angebotsformen, Akteure, Projekte und thematischen Schwerpunkte der Beteiligung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.
  • Ausgehend von der Annahme, dass Wahlkämpfe entscheidend zur Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern beitragen, stellen Theresa King und Maximilian Clar die Frage, welche Rolle die Ansprache von Erst- und Jungwählern für die Konzeption von Wahlkampagnen spielt.
  • Martina Bechtle, Birgit Schreiber und Udo Wenzl zeigen am Beispiel der Stadt Mannheim und exemplarisch an zwei kleineren Gemeinden, wie kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung gelingen kann.
  • Gabriele Blawert, Volker Knoop, Filipe Frage Sousa, Raphael Walz und Udo Wenzl skizzieren die Zielsetzung eines kommunalen Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekts in Gundelfingen aus der Sicht ihres Arbeitsfeldes.

Download: Landeszentrale der politischen Bildung Baden-Württemberg: Politische Partizipation junger Menschen (Der Bürger im Staat: Heft 4/2016)