Jugend im Blick: Regionale Bewältigung demografischer Entwicklung

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Mobilität Stadtentwicklung

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Fachkräfte Politik & Verwaltung

Wie ist das Aufwachsen von Jugendlichen in alternden und schrumpfenden Regionen geprägt? Was kann getan werden, damit Jugendliche den Ort nicht verlassen oder wiederkommen?

Wie muss eine Kommune sein, damit Jugendliche bleiben?

Für viele Kommunen im ländlichen Raum stellt sich oft die Frage: Wie schaffen wir es, dass junge Menschen unserem Ort verbunden bleiben und nach Ausbildung oder Studium wieder zurück kommen bzw. während Ausbildung und Studium im Ort wohnen bleiben? Zu diesem Thema wurde im Rahmen des demographischen Wandels geforscht. Besonders erwähnenswert ist das Projekt „Jugend im Blick“ des Deutschen Jugendinstituts, welches konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet hat.

Im Hinblick auf die demografische Entwicklung in strukturschwachen Regionen (Landkreise mit einer geringen Bevölkerungsdichte und einer Lage fernab von wirtschaftlich starken Zentren) haben sich folgende Handlungsfelder als zentrale Punkte herausgestellt:

  • Freizeitgestaltung
  • jugendliche Belange und Jugendpartizipation
  • Schule und berufliche Perspektiven

Mobilität – d. h. ein schneller Internetzugang sowie die Erreichbarkeit von Orten – war bei jedem dieser Punkte ein wichtiges Querschnittsthema.

Konkrete Handlungsempfehlungen

Die Empfehlungen können Grundlage für die Entwicklung eigener Handlungsempfehlungen mit Jugendlichen für die Situation vor Ort sein.

Folgende Empfehlungen geben die Autorinnen und Autoren der Studie:

  • kostenfreier Breitband-Internet-HotSpot in jedem Dorf und jedem Schulbus
  • Stärkung der nichtmotorisierten Individualmobilität
  • Mobilitätsprogramm für Vereine im ländlichen Raum
  • Kombination aus Komm- und Geh-Strukturen, Etablierung/ Revitalisierung mobiler Angebote der Jugendarbeit
  • vorhandene Räumlichkeiten und Ressourcen teilen
  • Intensivierung der interkulturellen Jugendarbeit
  • zivilgesellschaftliche Koordinierungsstelle mit Jugendbeauftragten
  • verschiedene jugendgerechte Partizipationsansätze
  • E-Democracy und Abfederung von Partizipationskosten
  • Schülervertretungen stärken
  • alltägliche Partizipation
  • Bildungsberatung als Anlaufstellen für Jugendliche und junge Erwachsene
  • lebensweltnahe Berufsorientierung
  • Steigerung der Attraktivität dualer Ausbildungsberufe
  • tertiäre Bildungsangebote für Hochschulzugangsberechtigte ansiedeln bzw. sichern

Konkrete Best-Practice-Vorschläge finden sich in der Kurzfassung. Hintergründe, Analysen und weitere Empfehlungen bietet die ausführliche Fassung der Studie.