Ein Barcamp (häufig auch Un-Konferenz genannt) ist ein offenes Veranstaltungsformat, dessen Inhalte von den Teilnehmer*innen zu Beginn der Veranstaltung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf ausgestaltet werden.
Ein Barcamp dient dem Austausch und der Diskussion auf Augenhöhe. Im Treffen spielen digitale Medien vor allem im Hinblick auf Kommunikations- und Informationskanäle eine besondere Rolle. Ein Jugendbarcamp unterscheidet sich in seinen Prinzipien und Merkmalen kaum von einem Barcamp mit Erwachsenen. Alle haben die Möglichkeit, sich einzubringen und gehört zu werden. Die teilnehmenden Jugendlichen werden innerhalb des Barcamps als Expert*innen ihrer eigenen Situation verstanden.Ein Jugendbarcamp kann zum Beispiel ein Auftakt zum Beteiligungsprozess sein.
Mit der Website www.jugendbarcamps.de existiert eine zuverlässige Anlaufstelle für die Organisation, Planung und Durchführung eines Jugendbarcamps. Als weitere Quelle für Barcamps allgemein ist das Buch „Barcamps & Co. – Peer to Peer-Methoden für Fortbildungen“ von Jöran Muuß-Merholz mit vielen vorbereiteten und unterstützenden Materialien zu empfehlen. Das Buch ist über den Beltz Verlag bestellbar und auf selbstlernen.net/barcamp-buch/about/ kostenlos verfügbar.
Um in das Thema Jugendbarcamps einzusteigen, wird in einer Online-Broschüre (jugend.beteiligen.jetzt – für die Praxis digitaler Partizipation) das Format Barcamp erläutert. Darüber hinaus geht es um Merkmale und Prinzipien, die für alle Barcamps und somit auch für Jugendbarcamps gelten.
Jugendbarcamp: Leitfaden für ein offenes Veranstaltungsformat
Ein Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn Jugendliche ein Barcamp veranstalten, ist das Barcamp POP|ASIA, das am 31. Januar 2015 in Berlin stattgefunden hat. Die Organisatorinnen und Organisatoren von POP|ASIA zeigen in ihrem Film, was ein Barcamp ist und wie es ausgestaltet werden kann.