Jugendliche fühlen sich immer weniger selbstwirksam und verspüren eine anwachsende politische Ohnmacht. Dabei lebt die Demokratie von Partizipation aller gesellschaftlichen Gruppen und stets auch vom Glauben, eine bessere Zukunft gestalten zu können. Kurz gesagt: das Zurückziehen und die damit verbundene Vereinsamung Jugendlicher, ob physisch oder psychisch, hat nicht nur gesundheitliche und ökonomische Folgen für das Individuum, sondern bedroht auch die demokratische Gesellschaft. Denn Einsamkeit kann demokratieferne Einstellungen und somit auch den Anschluss an extremistische Gruppen begünstigen.

Diese Methodensammlung im Themenfeld Einsamkeit und Demokratiedistanzierung für die Jugendarbeit kann von pädagogischen Fachkräften je nach Kontext einzeln oder in Kombination angewendet werden. Zu jeder Methode finden sich neben der detaillierten Anleitung und dem Materialbedarf auch Hinweise zum Adressat*innenkreis, der Zielsetzung und etwaigen Herausforderungen (Achtungszeichen), sowie alternative Ideen zur Umsetzung. Insbesondere eignen sich die Methoden für die außerschulische Arbeit mit Jugendlichen, sowie fächer- und klassenübergreifende Projekte in der Sekundarstufe II der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen.

Der Methodenkoffer gegen Einsamkeit steht hier zur Verfügung.